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Critical Mass Halloween – Die gruselige Radinfrastruktur in Osnabrück muss sicherer werden

Ausgangspunkt war diesmal nicht direkt an der OsnabrückHalle, sondern ein paar Meter weiter im gruseligen Schlosspark | Bild: KETTENREAKTION-OS

Am Freitag, den 27.10.2023, traten erneut Radfahrer entschlossen für eine sichere Radinfrastruktur in der gesamten Stadt Osnabrück ein. In einer Halloween-Demonstration im Geiste der Critical Mass fuhren die Teilnehmer:innen am Abend durch die Straßen Osnabrücks.

Trotz ungünstiger Wetterverhältnisse herrschte bei den Demonstrierenden eine ausgezeichnete Stimmung und beeinträchtigte keineswegs die Entschlossenheit der Teilnehmer:innen. Der Ausgangspunkt für die Demonstration war diesmal nicht direkt an der OsnabrückHalle, sondern ein paar Meter weiter im gruseligen Schlosspark. Mit viel Licht und teilweise Verkleidungen ging es um ca. 19Uhr los.

Von der Römeresch- ging es auf die Pagenstecherstraße | Video: KETTENREAKTION-OS

Weiter ging es durch die Straßen Osnabrücks, um auf die teilweise gruselige Radinfrastruktur in Osnabrück hinzuweisen. Auch diesmal waren sich alle Teilnehmer:innen einig, dass es hinsichtlich sicherer Radinfrastruktur in Osnabrück noch viel tun gibt.

Heger Tor Wall | Bild: KETTENREAKTION-OS

Ironie des Schicksals, dass zeitgleich am heutigen Tag eine Splitterpartei Osnabrücker Bürger ihre Forderungen zur Pagenstecherstraße erneuerten. Die Bürgervereinigung im Rat der Stadt, mit zwei Mitgliedern vertreten, unterstreicht die Bedeutung der Pagenstecherstraße. Die Splitterpartei sieht keinen Bedarf für einen Umbau zur Förderung des Fahrradverkehrs, da bereits vorhandene Strecken wie der Haseuferweg, die Natruperstraße und Nebenstraßen als sichere Fahrradwege dienen.

Sieht so eine sichere Alternative für Radfahrer:innen aus, wie die Splitterpartei Osnabrücker Bürger immer behauptet?

Auf den obenstehenden Bildern ist die Natruper Straße zu sehen. Es sind Spontanaufnahmen vom 02. März 2023.

So sieht ein Fahrrad aus, wenn Radfahrer:innen bei nasser Witterung den Haseuferweg befahren. Würde man keinem Autofahrer zumuten

Außerdem ist der Haseuferweg zwar landschaftlich reizvoll, jedoch fehlen Zugangsmöglichkeiten zu den Geschäften entlang der Pagenstecherstraße. Darüber hinaus ist der Weg unbeleuchtet und wird als „gefährlich“ wahrgenommen. Mit anderen Worten, es handelt sich um einen unbefestigten Schotterweg, der zusätzliche Herausforderungen wie Überschwemmungen, Umlaufsperren, Kopfsteinpflaster und potenziell gefährliche Querungen aufweist.

Verkehrsverringerung bedeutet Mobilitätssteigerung

Bild: KETTENREAKTION-OS

Anstatt hohle Phrasen zu dreschen, sollte die Splitterpartei Osnabrücker Bürger mal konkrete Vorschläge machen. Wie wäre es mit, schmale Radwege durch sicherere Lösungen (breitere Radwege oder Fahrbahnführungen) zu ersetzen? Unfallforscher fordern das seit langem. Hauptforderung sollte aber die Verkehrsverringerung, so weit wie möglich sein, um eine Mobilitätssteigerung durch alternative Mobilität zu fördern.

Dadurch, dass die Splitterpartei Osnabrücker Bürger seine Konzepte aus der Steinzeit permanent wiederholt, werden sie nicht richtiger.

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