KETTENREAKTION-OS

Nächste Critical-Mass am 31. Mai

PM vom 03.07.2023

Fahrradprotest im Geiste der Critical Mass: Radfahrer:innen setzen ein Zeichen für bessere Radinfrastruktur

Osnabrück, 03.07.2023 – Am Freitag, dem 30.06.2023, versammelten sich in Osnabrück rund 50 engagierte Menschen, um an einem Fahrradprotest im Geiste der Critical Mass teilzunehmen. Gemeinsam brachten sie ihren Protest für eine bessere Radinfrastruktur auf die Straßen der Stadt. Die Critical Mass ist eine weltweite Bewegung von Radfahrerinnen, die sich zu gemeinsamen Fahrten treffen, um für die Rechte von Radfahrerinnen und eine nachhaltige Verkehrsgestaltung einzutreten.

Der Fahrradprotest zeigte die Entschlossenheit und den Einsatz der Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger für eine fahrradfreundlichere Stadt. In Gesprächen wurde deutlich, dass die Bedürfnisse der Radfahrer*innen nicht ignoriert werden dürfen und dass eine sichere und komfortable Radinfrastruktur eine Investition in die Zukunft einer nachhaltigen Mobilität darstellt.

Erst am Dienstag, dem 27.06.2023, hatte der Osnabrücker Stadtrat mit großer Mehrheit ein Verkehrskonzept verabschiedet, das als historischen „Neumarkt-Frieden“ von Grünen-Fraktionschef Volker Bajus bezeichnet wurde. Der Beschluss sieht vor, dass der Platz vor dem Landgericht, also der eigentliche, historische Neumarkt, zukünftig vom motorisierten Verkehr freigehalten wird. Diese Maßnahme betrifft auch den Nahverkehr (ÖPNV).

Der Fahrradprotest verdeutlichte jedoch, dass noch weitere Verbesserungen in der Radinfrastruktur notwendig sind. Insbesondere wurden die Zustände auf der Fahrradstraße Lyra-, Kolping- und Kommenderiestraße als katastrophal und gefährlich bezeichnet. Durchgangsverkehr und rücksichtslose Verkehrsteilnehmer stellen eine Bedrohung für schwächere Verkehrsteilnehmer dar. Bereits im August 2022 hatte Kettenreaktion Osnabrück (seinerzeit noch c4c) in einem Schreiben an die Stadt Osnabrück auf diese Problematik hingewiesen, doch bis heute hat sich nichts daran geändert.

Der Fahrradprotest war auch eine Gelegenheit für die Teilnehmer*innen, sich im Anschluss im „Balou“ zu treffen und neue Verbindungen zu knüpfen. Der entspannte Treffpunkt bot Raum für angeregte Gespräche zwischen Menschen verschiedener Initiativen.

Kettenreaktion Osnabrück ruft die Stadtverwaltung dazu auf, die Forderungen der Fahrradprotestierenden ernst zu nehmen und konkrete Maßnahmen für eine bessere Radinfrastruktur zu ergreifen. Eine sichere und komfortable Radverkehrsanbindung ist von zentraler Bedeutung, um Osnabrück zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu machen und die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Weitere Eindrücke finden Sie im Blog Beitrag.

Kontakt:

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Pressestelle Kettenreaktion Osnabrück
E-Mail: info@kettenreaktion-os.de

Über Kettenreaktion Osnabrück:

Kettenreaktion Osnabrück ist eine Verkehrsinitiative, die sich für die Förderung des Radverkehrs und die Verbesserung der Verkehrssicherheit in Osnabrück einsetzt. Durch gezielte Aktionen, politische Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit will die Initiative positive Veränderungen im Verkehrsgeschehen herbeiführen und das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Radfahrenden in der Stadt stärken. Weitere Informationen finden Sie unter www.kettenreaktion-os.de.