KETTENREAKTION-OS

Nächste Critical-Mass am 31. Mai

Und täglich ruft die Pagenstecher – eine Zeitschleife

Falschparker an der Pagenstecher in Osnabrück Straße auf dem Radschutzstreifen im Dez 2022
Gehäuft beobachtete Parkweise an der Pagenstecher Straße. ©besorgter Bürger

Endlos erreichen KETTENREAKTION-OS Geschichten von der Pagenstecher Straße. Aktuell hatte ein Osnabrücker Bürger wiederholt ein gefährdend abgestelltes Fahrzeug auf dem Radstreifen beobachtet. Tagelang passiert nichts. Kein Ordnungsamt, keine Polizei, die die auffällige Gefährdung beseitigen wollten. Scheinbar sind die zuständigen Osnabrücker Ordnungsbehörden unzugänglich für die Sorgen von Osnabrücker Bürgern.

Der besorgte Bürger wandte sich mehrmals an die Behörden, die sich jedoch gewohnt “schwerfällig” zeigten oder gar nicht reagierten. Wir von KETTENREAKTION-OS haben uns entschlossen, ein Schreiben von mehreren des besorgten Bürgers an die Stadt zu veröffentlichen. Nachfolgend der Originaltext.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Anhang das Foto eines Transporters, der inzwischen seit Montag! den Radweg auf der Pagenstecherstraße blockiert (direkt vor dem Teilhabebüro). Meine Tochter und ich wurden gerade beim Überholen fast von einem Kombi touchiert, eine lebensgefährliche Situation. Ich hatte bereits am Dienstag wegen demselben Fahrzeug beim Verkehrsaußendienst angerufen, ohne Ergebnis. Heute versuche ich es seit ca. einer Stunde, ohne dass jemand rangeht. Bei der Polizei rufe ich gar nicht mehr an, da trotz gegenteiliger Aussagen kein einziger Blockierer bisher abgeschleppt wurde, egal wie lange die Gefährdung bestand. Dass seit Montag mehrere Polizei-Fahrzeuge untätig daran vorbeigefahren sind, sollte klar sein.

Diese Vorfälle gehen nun schon das ganze Jahr so, mindestens zwei Fälle hatte ich aus lauter Verzweiflung auch per Mail an die Stadt geschickt, ohne irgendeine Besserung. Ich erinnere mich noch genau an die Interviews von Frau Pötter vor der Wahl, in der auf dieser Straße „ganz schnell“ ein Pop-Up-Radweg entstehen sollte.

Und was ist jetzt? Ich muss jeden Tag mit meiner Tochter dort lang, und nein, der Haseuferweg oder die Natruper Straße sind keine Alternative für uns. Warum werde ich gezwungen, mir ein Auto zuzulegen, wenn mir die Sicherheit meiner Tochter am Herzen liegt? Ganz ehrlich, da verliert man absolut das Vertrauen an die Politik. Ich hatte so sehr gehofft, dass sich mit Frau Pötter etwas ändert, ich habe diese ganzen hoffnungsstiftenden Aussagen geglaubt. Und jetzt bleibt alles wie es ist, weil Gewerbetreibende mit Steuerentzug drohen? Muss erst wieder jemand sterben, um erneut eine fruchtlose Debatte anzustoßen? Ich bin es so leid.

Wie hieß es noch am 2.11.2021, also vor einem Jahr? „Wir können den Verkehrsraum nur einmal verteilen und hier muss der Fahrradfahrer den absolut ersten Zugriff haben“. Katharina Pötter.

Blanker Hohn, wenn man sieht, wie unmöglich es ist, eine Behinderung beseitigen zu lassen. Vom Umbau hin zu einer fahrradgerechten Straße gar nicht zu sprechen.

Viele Grüße

Ein besorgter Bürger

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